Gefährlicher Glimmbrand fordert Einsatzkräfte
Daraus entwickelte sich ein schweißtreibender Einsatz über mehr als 4 Stunden der an die 50 Einsatzkräfte forderte, wodurch ein größerer Brand verhindert werden konnte.
Das Wärmebild zeigte eine Oberflächentemperatur von über 70°C - rasches Handeln war gefordert. Der ca. 4m hohe Silo wurde unter Einsatz von schwerem Atemschutz ausgeräumt und das Stroh im Freien gelagert und abgelöscht. Die ersten Ausräumarbeiten des nach oben offnen Silos hatten eine starke Rauchentwicklung zur Folge, welche den Einsatz der Atemschutzträger aufgrund der geringen Sicht praktisch unmöglich machte. Deshalb wurde entschieden, den Siloinhalt mit Schaum abzudecken, um die Rauchentwicklung einzuschränken. Gleichzeitig wurde der Druckbelüfter eingesetzt, um den Rauch aus dem Stadel zu bringen. Die Maßnahmen zeigten rasch Wirkung. Insgesamt waren 6 Atemschutztrupps eingesetzt bis der Silo soweit entleert wurde, dass vom Erdgeschoß über eine Türe das restliche Stroh ausgebracht werden konnte. Der im Freien gelagerte Haufen fing in weiterer Folge immer wieder Feuer und wurde am Ende deshalb auch mit Schaum abgedeckt.
Entsprechend große Glutnester im Stroh zeigten, dass die Alarmierung und der Einsatz keine Minute zu früh durchgeführt wurde. Durch das rasche Handeln wurde ein mögliches, weitaus größeres Brandereignis verhindert.
Vom alarmierten Atemschutzfahrzeug Losenstein wurden 23 Atemschutzflaschen gefüllt. Insgesamt waren die Feuerwehren Maria Neustift, Hofberg und Moosgraben mit 48 Mann und 8 Fahrzeugen rund 5 Std. im Einsatz.