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Bezirk Steyr-Land zur Übersicht
TERNBERG, 22.02.2020. Nachdem am 18.02.2020 der erste Versuch eine Person zu finden auf Grund der eingebrochenen Dunkelheit abgebrochen werden musste, wurde am Samstag, den 22.02.2020, nach sorgfältiger Vorbereitung eine weitere Suchaktion in der Enns durchgeführt. Leider blieb trotz professioneller Vorbereitung, der Mobilisierung von 110 Einsatzkräften von Polizei, Rettung, Feuerwehr und Wasserrettung sowie insgesamt 36 Tauchern auch dieser Versuch erfolglos.
Nach sorgfältiger Vorbereitung durch den Leiter des Tauchstützpunktes 2 HBI Lukas Gruber und der Tauchgruppe Losenstein wurden am Samstag um 7 Uhr in der Früh insgesamt 13 Freiwillige Feuerwehren zu einer Fortsetzung der Personensuche vom Dienstagnachmittag in der Enns bei Ternberg alarmiert.
Im Vorfeld wurden sieben abzusuchende Positionen zwischen Ortsbrücke Ternberg und dem Kraftwerk Rosenau definiert. Unter Einsatzleitung der Polizei und Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Mayr wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet um die Suche von zwei Startpunkten aus zu beginnen. Zum einen wurde mit Booten vom Ennskraftwerk Rosenau aus abgelegt, weitere Boote legten vom Ennsweg in Ternberg ab.
Am Ennsweg in Ternberg wurde weiters auch die Einsatzleitung durch die Einsatzführungsunterstützung der FF Gaflenz aufgebaut. Nach einer Einsatzbesprechung wurde gegen 10 Uhr mit den ersten Tauchgängen gestartet. Insgesamt 36 Taucher der Tauchstützpunkte 1, 2 und 3 begannen in zahlreichen Tauchgängen, bei durch Verschmutzungen eingeschränkter Sicht von nur ein bis zwei Metern, einen Bereich von rund sechs Kilometern Länge systematisch abzusuchen. Beide Uferbereiche wurden parallel von der Wasserrettung aus Steyr mit einem Raft und Tauchern durchkämmt.
Beim Feuerwehrhaus in Ternberg wurde die Versorgung für die rund 110 am Einsatz beteiligten Personen bereitgestellt. Die Freiwillige Feuerwehr Ternberg kümmerte sich den ganzen Tag hervorragend darum Getränke von Tee über Kaffee bereitzustellen, die Freiwillige Feuerwehr Weyer sorgte mit der Feldküche für warme Mahlzeiten nach den Tauchgängen bei fünf Grad Celsius in der kalten trüben Enns. Die Atemschutzfahrzeuge der FF Losenstein und der Feuerwehr Technischer Zug Steyr versorgten die Taucher ständig mit neuer Atemluft.
Um 15:30 Uhr legte dann die letzte Tauchgruppe vom Ennsweg ab um noch einen letzten Tauchgang durchzuführen. Kurz vor 16 Uhr legte das Boot Losenstein danach wieder am Ennsweg an. Die Person konnte auch bei diesem Tauchgang nicht gefunden werden. Somit waren alle Schwerpunkte abgesucht und der Einsatz wurde beendet.
110 Einsatzkräfte von Polizei, Rettung, Wasserrettung Oberösterreich, Bezirksfeuerwehrkommandant, Abschnittsfeuerwehrkommandant, sowie 13 Freiwillige Feuerwehren standen rund 10 Stunden im Einsatz.