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Jugend

24 Stunden im Zeichen der Feuerwehrjugend – eine unvergessliche Übung in Maria Neustift

HBM d.F. Beate Reitner-Lirscher zur Übersicht

MARIA NEUSTIFT. Ein Wochenende voller Spannung, Action und lehrreicher Momente liegt hinter den Kindern der Feuerwehrjugend und den Löschzwergen von Maria Neustift. Von Freitag, dem 11. Juli um 18:00 Uhr, bis Samstag, dem 12. Juli um 18:00 Uhr fand die erste 24-Stunden-Übung statt – eine Übung, die allen Teilnehmenden noch lange im GedĂ€chtnis bleiben wird.

 

24 Jungfeuerwehrmitglieder und 6 Jugendbetreuer erlebten eine Übung, bei der eindrucksvoll der Zusammenhalt aller bewiesen wurde.

Der Freitagabend startete mit einer kleinen Meinungsumfrage. Die Kinder und Jugendlichen konnten anonym ihr Feedback zum heurigen Jahr bei der Feuerwehrjugend abgeben – denn auch ihre Meinung zĂ€hlt. Danach wurde demokratisch abgestimmt, welcher Film beim Kinoabend in der Fahrzeughalle geschaut werden sollte. Zuvor wurde an einer Feuerstelle gegrillt und gemeinsam gegessen. Die Campingsessel wurden aufgestellt, die Kuscheldecken geschnappt, und dann wurde auf einer großen Leinwand der Film „Zoomania“ gezeigt – perfekt fĂŒr Klein und Groß. Denn ein Kinoabend ohne Popcorn ist bekanntlich kein Kinoabend: Die Kinder machten durchgehend Popcorn – und naschten natĂŒrlich fleißig. Nach dem Film wurde die Fahrzeughalle gerĂ€umt, bevor die SchlafplĂ€tze gestĂŒrmt wurden. Ein Beweis fĂŒr die große Anzahl an Kindern: Es war kaum noch ein freies Fleckchen Boden neben den SchlafsĂ€cken zu sehen.

Der Samstag begann frĂŒh mit einem gemĂŒtlichen FrĂŒhstĂŒck, gefolgt von einer GesprĂ€chsrunde und einem Konzentrationsspiel. Die Ruhe wĂ€hrte jedoch nicht lange – plötzlich ertönte die Sirene im ganzen Feuerwehrhaus. Ein Alarm! Blitzschnell schlĂŒpften die Kinder in ihre Dienstbekleidung samt Helm und Handschuhen und rannten zu den Einsatzfahrzeugen. Das Adrenalin war spĂŒrbar, als die Fahrzeuge Richtung Glasenberg fuhren. Dort erwartete sie ein simulierter Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen – eine davon bewusstlos.

Um dieses Szenario mit 24 Jungfeuerwehrmitgliedern gut bewĂ€ltigen zu können, wurden die Kinder in Paare aufgeteilt. Jedes Paar erhielt vom jeweiligen Fahrzeugkommandanten (Danke an BR Martin Scharrer, BI Heinz Windhager, E-OBI Alois Scharrer) einen Befehl. Zur besseren DurchfĂŒhrung bekamen sie KĂ€rtchen mit detaillierten Beschreibungen, Skizzen und Fotos, die zeigten, wo sie das benötigte Material finden konnten. Ob „Fahrzeug unterbauen“, „Brandschutz aufbauen“, „Unfallstelle absichern“, „Erste Hilfe leisten“, „Beleuchtung aufbauen“ oder vieles mehr – die Kinder meisterten jede Aufgabe mit Bravour. Die bewusstlose Person konnte nach rund 30 Minuten gerettet werden. Die hervorragende Leistung wurde anschließend in einer echten Einsatznachbesprechung analysiert.

Ein weiteres Highlight am Vormittag war die VorfĂŒhrung von HBI d.F. Christof Schweighuber von CRESU. Eindrucksvoll demonstrierte er, was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löscht oder eine Spraydose ĂŒberhitzt. Diese Demonstration brannte sich allen ins GedĂ€chtnis – im wahrsten Sinne des Wortes. Dank Christof durfte jedes Kind auch selbst mit einem Feuerlöscher echtes Feuer löschen. Durch seinen großartigen Einsatz sind die Kinder nun bestens auf ernste Gefahren vorbereitet.

Nach dem ZusammenrĂ€umen und einer kurzen Verschnaufpause ging es zurĂŒck ins Feuerwehrhaus, wo bereits der nĂ€chste Programmpunkt wartete. Heidi Hauser vom Roten Kreuz Steyr empfing uns mit dem Rettungswagen. Zwei Stunden lang lernten die Kinder alles Wichtige ĂŒber den Rettungswagen und die Notfallrettung. Sie durften das Fahrzeug von innen erkunden, die Trage sowie viele Erste-Hilfe-Utensilien ausprobieren. Heidis spannender und kindgerechter Vortrag gab wertvolle Einblicke in die Arbeit des Roten Kreuzes – vielen Dank dafĂŒr!

Am Nachmittag stand eine aufregende Schnitzeljagd auf dem Programm. FĂŒnf Teams mussten zehn Stationen in Maria Neustift anhand von RĂ€tseln finden – von der Kirche ĂŒber das Gemeindeamt bis zur Volksschule. Jedes Team hatte einen eigenen Funkrufnamen, einen Gruppenkommandanten und einen Funker. Der Funker musste regelmĂ€ĂŸig Fragen beantworten, die ihm von der Florianstation gestellt wurden – dabei galt es, die Funkverkehrsregeln einzuhalten. Die Kinder konnten so erste Erfahrungen im FunkgesprĂ€ch sammeln. An den Stationen warteten verschiedene Aufgaben: Feuerlöscher ĂŒberprĂŒfen, stabile Seitenlage durchfĂŒhren, feuerwehrspezifische Fragen beantworten und Geschicklichkeit beweisen. Die letzte Station war natĂŒrlich die beliebteste: Bei „Stöger’s Imbiss“ wurden die Kinder mit Bosna und Pommes gestĂ€rkt. Zur AbkĂŒhlung spendierte Andreas Stöger sogar noch ein Eis – herzlichen Dank!

Nach diesem ereignisreichen Tag wurde das Feuerwehrhaus gemeinsam aufgerĂ€umt und geputzt. Die Einsatzbereitschaft war rasch wiederhergestellt. Den Abend ließen wir im Sesselkreis mit gemĂŒtlichen GesprĂ€chen ausklingen. Die erste 24-Stunden-Übung der Feuerwehrjugend Maria Neustift war ein voller Erfolg. Der Teamgeist wurde gestĂ€rkt, und die Kinder wissen nun, wie wichtig Zusammenhalt ist – und dass es im Feuerwehrdienst auf jeden Einzelnen ankommt.

Ein besonderer Dank gilt:

  • HBI d.F. Christof Schweighuber (CRESU): Deine eindrucksvolle VorfĂŒhrung war von unschĂ€tzbarem Wert. Danke, dass du den Kindern gezeigt hast, worauf es im Ernstfall ankommt.
  • HLM Michael Hornbachner jun.: Vielen Dank, dass wir am Glasenberg ĂŒben durften.
  • ZgKdt Heidi Hauser (Österreichisches Rotes Kreuz): Danke fĂŒr deinen Besuch mit dem RTW und deine Mitarbeit bei der Schnitzeljagd. Du hast den Kindern die Erste Hilfe auf kindgerechte Weise nĂ€hergebracht.
  • Andreas Stöger (Stöger’s Imbiss): Danke fĂŒr die köstliche Verpflegung und das gespendete Eis – deine UnterstĂŒtzung schĂ€tzen wir sehr!
  • BR Martin Scharrer, E-OBI Alois Scharrer und BI Heinz Windhager: Danke fĂŒr eure Hilfe bei der EinsatzĂŒbung. Die Kinder fĂŒhlten sich wie die „Großen“ und konnten wichtige Erfahrungen fĂŒr den Aktivdienst sammeln.
  • Johanna Enöckl: Danke fĂŒr deine Rolle als „Verletzte“ – durch dich konnten die Kinder realitĂ€tsnah ĂŒben.
  • Anita Dorn & Mario Mravik, Karin & Peter Reitner: Vielen Dank fĂŒr eure UnterstĂŒtzung bei den Stationen der Schnitzeljagd.
  • Fabian Forstlehner: Danke fĂŒr deine Hilfe als Grillmeister :-)
  • OBM d.F. Daniel Lirscher, OBM d.F. Hannah Stubauer, BI d.F. Florian Unterbuchschachner, OBM d.F. Melanie Scharrer, OBM d.F. Lara Farveleder: Danke an das beste Jugendbetreuerteam fĂŒr eure Ideen, euren Einsatz und eure Geduld wĂ€hrend der 24-Stunden-Übung. Danke auch an meinen Ehemann Daniel Lirscher fĂŒr deine Überzeugung, dass wir solch ein Projekt bei unserer Feuerwehr umsetzen können.

 

HBM d.F. Beate Reitner-Lirscher / Leitung Feuerwehrjugend Maria Neustift

Vorbereitung / Willkommen

Grill- und Kinoabend

Übernachtung im Feuerwehrhaus / GesprĂ€chsrunde

Österreichisches Rotes Kreuz