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Einsätze

Schwere Überflutungen in mehreren Gemeinden

Bezirk Steyr-Land zur Übersicht

STEYR-LAND. In mehreren Gemeinden des Bezirkes kam es am Montagabend nach schweren Regenschauern zu unzähligen Überflutungseinsätzen. Besonders betroffen waren die Gemeinden Bad Hall, Pfarrkirchen, Sierning, Wolfern und Dietach.

Ab ca. 18:00 mussten 500 Florianis von 44 Feuerwehren aus 4 Bezirken (Steyr-Land, Steyr, Kirchdorf und Linz Land) zu mehr als 400 Hilfeleistungen eilen. 

Bad Hall: Alleine in Bad Hall mussten 70 Einsatzstellen abgearbeitet werden. Es waren auch öffentliche Einrichtungen wie das Kurhotel Vitana oder das Hotel Miraverde betroffen. Am stärksten hat es das Bezirksseniorenheim erwischt. Dort stand das Wasser über einen Meter hoch und die Liftschächte sind vollgelaufen. 

Pfarrkirchen: In Pfarrkirchen gab es ca. 20 Einsätze. In Mühlgrub musste die Landesstraße gesperrt werden, weil ein sonst recht kleiner Bach die Straße überflutete. In einem vollgelaufenen Keller mussten Pellets abgesaugt werden, da sie aufquellten und durch den Druck die Wände beschädigten.

Sierning: Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und ein überlastetes Kanalsystem prägten das Einsatzgeschähen. Im Ortsteil Neuzeug trat der Sierninger Bach über das Ufer und sorgte für Überflutungen und hinterließ Schäden an der Straße.

Ebenfalls kam es im Ortsteil Neuzeug zu einer Hangrutschung, welche gemeinsam mit dem Bauhof der Marktgemeinde Sierning beseitigt werden konnte. Teilweise mussten Straßen komplett gesperrt werden.

Im Ortsteil Oberbrunnern musste mittels mehrerer Pumpen ein ganzer Garten ausgepumpt werden, um das Eindringen des Wassers in ein Haus zu verhindern. In Paichberg war Wasser in einen Keller samt Pelletslagerraum eingedrungen. Dabei war ebenfalls der Bauhof der Gemeinde Sierning mit Sandsäcken und Ladefahrzeug zur Unterstützung anwesend

Schiedlberg: 11 Stunden Unwetter Einsatz FF Schiedlberg

Am 16.08.2021 gegen 18:00 wurde die FF Schiedlberg zu mehreren Unwetter Einsätzen im Gemeindegebiet alarmiert. Die Intensität und Anzahl der Überflutungen Überstieg die Kapazitäten der vorhandenen Einsatzkräfte und so wurden in Abstimmung mit BFK Wolfgang Mayr sieben weitere Feuerwehren aus der Region nachalarmiert.

In Summe waren somit an die 90 Mann im Einsatz um den Bürgerinnen und Bürgen von Schiedlberg in ihrer Notlage zu Helfen. Der Einsatz dauerte bis 05:00 am nächsten Tag an und brachte den Einsatzkräfte und das Material an seine Grenzen.

Wolfern: Unwettereinsätze 16. August - Intensiver Einsatz für die Freiwilligen Feuerwehren in Wolfern

Die Unwetterfront mit intensivem Starkregen am Montagabend, 16. August, brachte auch für die beiden Feuerwehren im Wolferner Gemeindegebiet einiges an Arbeit mit sich. So heulten kurz nach 19:00 Uhr die Sirenen und die beiden Wehren Wolfern und Losensteinleiten wurden zu den ersten Überflutungen gerufen.

Kurz darauf erreichten die Kommandozentralen schon weitere Meldungen über vollgelaufene Keller, eine überflutete Tiefgarage sowie Straßenabschnitte die unter Wasser standen. Nach einer ersten Lageerkundung wurden über das Bezirksfeuerwehrkommando weitere Feuerwehren zur Unterstützung gerufen da diese Wassermassen mit unseren alleinigen Mitteln nicht mehr zu stemmen waren.

Es wurden Autos aus Garagen geborgen, Pellets Räume gelehrt sowie Oberflächenwasser mit zahlreichen Pumpen abgepumpt. Ein Keller erforderte auch den Einsatz von Atemschutzgeräten, da sich Chemikalien im betroffenen Gebäudeteil ausbreiteten.

Nebenbei wurde die Landstraße durch Lotsen geregelt, da auch diese teilweise unter Wasser stand. Erst spät in der Nacht konnten dann alle eingesetzten Kräfte wieder ins Feuerwehrhaus einrücken und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.

Die FF Losensteinleiten wurde allerdings noch während der Versorgung der Geräte von der Landeswarnzentrale zu einer Fahrzeugbergung alarmiert. Ein PKW blieb in einem vom Wasser ausgespülten Feldweg hängen. Auch dieser Einsatz wurde, mit Hilfe des Abschleppdienstes, noch bewältigt. 

In Summe waren im Wolferner Gemeindegebiet an diesem Abend 181 Feuerwehrkameraden von 8 verschiedenen Feuerwehren mit 17 Fahrzeugen bei 33 verschiedenen Einsatzadressen 1.002 Stunden im Einsatz.

Großraming: Aufgrund des starken Regens hat sich am Abend beim Campingplatz ein "See" gebildet. Durch den Einsatz mehrerer Tauchpumpen konnte der See trockengelegt werden. Das Rüstlöschfahrzeug, Löschfahrzeug und LAST der Freiwilligen Feuerwehr Großraming waren mit insgesamt 28 Einsatzkräfte rund eineinhalb Stunden im Einsatz. 

Die Freiwillige Feuerwehr Pechgraben wurde kurz vor 20 Uhr zu einer Überschwemmung beim Güterweg Grünau alarmiert. Der Gefahrenstellen wurden abgesichert, dabei waren neun Einsatzkräfte rund eine Stunde im Einsatz.

Maria Neustift: Die Freiwillige Feuerwehr Maria Neustift rückte mit dem Stromanhänger-Stützpunkt zu einem Pumpeinsatz in Wolfern aus. Dabei wurde eine überflutete Siedlung wieder freigepumpt. 13 Einsatzkräfte waren mit drei Fahrzeugen rund sechs Stunden im Einsatz. 

Laussa: Im Laussatal war ein Keller überflutet. Die FF Laussa war mit dem Löschfahrzeug und dem MTF und 20 Einsatzkräften rund zwei Stunden im Einsatz.

Losenstein: Die FF Losenstein wurde kurz vor 19 Uhr zu einem Sturmschaden alarmiert. Dabei wurde ein Verkehrsweg von einem Baum freigemacht. Danach folgten weitere Einsätze aufgrund des Sturms, u.a. wurden mehrere Dächer beschädigt. Die FF Losenstein war mit drei Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften rund zwei Stunden im Einsatz.